Pünktlich zur Ankündigung des 49 EUR (Klima)-Tickets in Deutschland lud Optibus am 18. Oktober 2022 zur offiziellen Eröffnung seiner neuen Berliner Büroräume ein. Neben Vertretern der Stadt, der Politik und der Verkehrsverbünde konnte das Optibus-Team auch Verkehrsbetriebe und Beratungsunternehmen begrüßen.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen Keynotes von Amos Haggiag, CEO von Optibus, Eva Kreienkamp, Vorstandsvorsitzende der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), Alexander Möller, Senior Advisor bei Roland Berger und Dr. Meike Niedbal, Staatssekretärin für Mobilität, über die Rolle und Bedeutung des öffentlichen Verkehrs für Deutschland und die damit verbundenen Nachhaltigkeitsziele. Im Anschluss an den offiziellen Teil folgten verschiedene Diskussionen über Herausforderungen und Eckpunkte der Zukunft des öffentlichen Verkehrs in Berlin und darüber hinaus.
Optibus hat die Vision einer nachhaltigeren Welt, in der der öffentliche Verkehr das Mobilitätsmittel der Wahl ist. Das neue Berliner Büro unterstützt diese öffentliche "Verkehrsrevolution" - wie sie von der britischen Zeitung The Independent genannt wurde - indem es regionale Herausforderungen mit lokalem Fachwissen angeht.
"Ich freue mich, dass Optibus seine Expansion in Europa fortsetzt. Mit unserem Berliner Büro kommen wir unserer Vision einer weniger Automobil-orientierten Welt, in der die Umwelt und eine effiziente, gerechte Mobilität für alle im Vordergrund stehen, einen Schritt näher", sagt Amos Haggiag, CEO und Mitgründer von Optibus.
Während der Veranstaltung wies Haggiag darauf hin, dass Deutschland eine lange Tradition im öffentlichen Verkehr hat und einer der wichtigsten und relevantesten Märkte für diese Branche ist. Dieser Gedanke wurde auch von anderen Teilnehmern und Rednern unterstrichen, die der Meinung sind, dass Berlin - mit seiner Nähe zur Politik, einer starken Startup-Szene und wichtigen Akteuren der Branche - zu einer echten Mobilitätsdrehscheibe werden wird, die Best Practices nach Europa und in die Welt exportiert.
Im Mittelpunkt aller Diskussionen und Überlegungen steht immer das Interesse und die Absicht, den öffentlichen Verkehr zu stärken, um den Kohlendioxidausstoß zu verringern und damit die von der Europäischen Union und ihren Mitgliedstaaten festgelegten Nachhaltigkeitsziele zu bekräftigen.
"Unsere Aufgabe sollte es sein, eine karbonfreie Umwelt zu erreichen, indem wir den Individualverkehr reduzieren und effiziente öffentliche Verkehrssysteme ausbauen", sagt Alexander Möller, Senior Advisor bei Roland Berger, "Dazu müssen wir effizienter werden. Das bedeutet, dass wir uns genauer ansehen müssen, was auf welche Weise optimiert werden muss."
Hier setzt die Optibus-Plattformlösung an. Vom ersten Tag an konzentriert sich Optibus auf die Optimierung des öffentlichen Verkehrs - vorerst der Busse - mit dem Wissen, dass dies der Schlüssel zu einem effizienten und gleichberechtigten Verkehrssystem ist.
Mit nur einem Klick können Optibus-Kunden ihre Planung (Angebots-, Umlauf-, Dienst- und Turnusplanung) und Disposition optimieren und mehrere Szenarien in Sekundenschnelle erstellen. Dies führt nicht nur zu einer Zeit-, sondern auch zu einer Kosteneffizienz, die heutzutage im öffentlichen Verkehrssektor weltweit so dringend benötigt wird. "Wir freuen uns sehr, dass Optibus sein Büro hier in Berlin eröffnet", so Dr. Meike Niedbal, Staatssekretärin für Mobilität, "Der öffentliche Nahverkehr ist ein wichtiges Thema unserer Zeit, in das das Land Berlin in den nächsten Jahren stark investieren wird. Wir sind stolz darauf, dass Optibus Teil unserer Mobilitätsdrehscheibe wird. Sie haben das richtige Produkt zur richtigen Zeit und am richtigen Ort."
Der Aspekt der Effizienz breitet sich in vielen verschiedenen Bereichen des öffentlichen Verkehrs aus. Er umfasst unter anderem folgende Themenfelder:
Ein sehr wichtiges und oft diskutiertes Thema in Deutschland ist sicherlich das Klimaticket (Arbeitstitel), bei dem Fahrgäste im ganzen Land monatlich 49 EUR zahlen und damit überall den öffentlichen Nahverkehr - sei es Bahn oder Bus - nutzen können. Das Ticket ist die Erweiterung seines Vorgängers, des 9-Euro-Tickets, das in den Sommermonaten 2022 getestet wurde. Es wurde von den Bürgern als großer Erfolg wahrgenommen, steigerte die Fahrgastzahlen erheblich und trug zu einer Verringerung der Kohlenstoffemissionen bei. Daher beschloss die deutsche Regierung, das so genannte Klimaticket einzuführen. Die Entscheidung wurde kürzlich im Oktober 2022 bekannt gegeben. Was allerdings noch geklärt und diskutiert werden muss, ist die Frage, wie diese neue Initiative letztendlich finanziert werden soll.
Auch wenn das 9-Euro-Ticket allgemein als großer Erfolg wahrgenommen wurde, zeigte es doch auch die Schwächen des deutschen Nahverkehrs. Dazu gehören alte, reparaturbedürftige Züge, zunehmende Unpünktlichkeit und ein generell überlastetes System, Mangel an Fahrern und qualifiziertem Personal sowie Planungs- und Fahrplanprobleme. All diese Themen lösten lang erwartete Diskussionen aus.
Optibus freut sich, dazu beizutragen, diese Art von Diskussionen mit Gleichgesinnten zu führen und damit die Mobilitätsdrehscheibe in Berlin und darüber hinaus zu unterstützen. Mit seiner cloud-nativen End-to-End-Plattformlösung ist Optibus mit seinem Produkt definitiv auf der Höhe der Zeit und unterstützt Aufgabenträger, Städte und Verkehrsunternehmen gleichermaßen bei ihrer Angebotsplanung. Umlauf-, Dienst- und Turnusplanung sowie im Tagesgeschäft.
"Das neue DACH-Büro hier in Deutschland wird als Hauptdrehscheibe für Verkehrsinnovationen und lokales Fachwissen dienen", sagt Dave Joshua, General Manager EMEA Optibus. "Wir versprechen, in Deutschland zu einem neuen Niveau an Betriebs- und Serviceeffizienz beizutragen und auch den Übergang zu emissionsfreien Busflotten zu ermöglichen."