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Evaluating Next-generation Planning and Scheduling Platforms

Geschrieben von Abigail Levner | November 6, 2018

Neue Mobilitätsalternativen, – anwendungen und –software verändern die Welt des öffentlichen Nahverkehrs auf beispiellose Weise.

 Im öffentlichen Personennahverkehr machen ältere Planungs- und Logistikmethoden den Weg für neuere Plattformen frei. Diese neuen Plattformen bieten ein enormes Transformationspotenzial. Sie verbessern die betriebliche Effizienz, senken die Betriebskosten und schaffen neue Möglichkeiten für neuere datengesteuerte Dienste.

Wie können Transitverkehrsdienstleister (staatliche oder private Unternehmen) bestimmen, welche Planungs- und Logistiklösung für sie die richtige ist? Welche Funktionen können das Geschäft zum Besseren verändern?

Egal, ob Sie bessere Routen oder Fahrpläne erstellen, pünktliche Leistung gewährleisten, bessere Fahrzeug- / Creweinsatzpläne oder Dienstpläne erstellen möchten, Sie werden es nicht vermeiden können sich diese 8 Fragen zu stellen:

(1) Ist es einfach Regeln und Präferenzen genau zu bestimmen?

Der öffentliche Personennahverkehr unterliegt einem komplexen Satz von Regeln und Einschränkungen: vom Verstoß gegen Vorschriften über die Depotkapazität, von Umstellungen bis zum Linienwechsel, usw. Die Fähigkeit, diese Anforderungen genau zu bestimmen, ist wahrscheinlich der wichtigste Einflussfaktor für den Erfolg einer Planungs- und Logistikplattform.

Wenn  Regeln und Vorlieben vor dem Optimierungslauf nicht genau bestimmt werden, muss man sie später berücksichtigen. Dies ist nicht einfach: Arbeiten, die nach der Optimierung durchgeführt werden müssen, erfordern immer eine intensive, manuelle Bearbeitung, vom Hinzufügen von Hilfsfahrzeugen bis zur Erstellung von Dienstplänen. Schlimmer noch, diese Nachoptimierungsarbeit kann und wird tatsächlich alle positiven Geschäftsergebnisse beeinträchtigen, welche die Optimierung eigentlich liefern sollte.

Die Kosteninformationen für ein bestimmtes Szenario sind nur dann genau, wenn sie dieses Szenario genau und vollständig widerspiegeln können. Wenn Überstunden, Ersatzfahrzeuge oder andere Vorkommnisse nicht reflektiert werden können, hört die Genauigkeit auf und wird zu einer groben Faustregel. Wenn die Kosten nicht genau sind, können sie nicht zum Vergleich verschiedener Optimierungsszenarien verwendet werden.

Deshalb ist es wichtig, alle Regeln und Beschränkungen ausdrücken zu können, und einen Plan zu haben, der diese vollständig widerspiegelt. Auch sollten die Kosteninformationen und Geschäftskennzahlen genau die Kosten widerspiegeln, die mit jedem Planungsszenario verbunden sind.

Die Überprüfung von Fahrplänen, Routen und Zeitplänen ist ebenfalls wichtig. Moderne Systeme verwenden den gleichen Mechanismus, um Benutzer zu benachrichtigen, wenn Fahrplan- oder Zeitplanänderungen gegen Regeln verstoßen oder nicht sinnvoll sind. Das verringert die Kosten für menschliches Versagen.

(2) Zeigt die Plattform alle relevanten Geschäftskennzahlen an?

Beim Planen und Festlegen wird nicht nur ein Szenario geprüft – es geht darum mehrere Szenarien zu überprüfen und das Beste auszuwählen. Jedes Szenario ist anders und führt zu unterschiedlichen Kosten, Auslastung, Leerfahrten und anderen Ergebnissen.

Der beste Weg das optimale Szenario zu ermitteln besteht darin, Szenarien anhand relevanter und genauer Geschäfts- und Betriebsmesswerte zu vergleichen, wohlwissend, dass diese alle Regeln und Beschränkungen widerspiegeln.

 Fortgeschrittene Plattformen können auch die Auswirkungen von Änderungen auf die  Geschäftskennzahlen in Echtzeit anzeigen. Bei der manuellen Bearbeitung werden von der Plattform diejenigen empfohlen, welche die betriebswirtschaftlichen Kennzahlen am wenigsten beeinflussen, wodurch der Planungsaufwand reduziert und Qualitätsergebnisse sichergestellt werden. Darüber hinaus können Sie alle für Sie wichtigen, zugeschnittenen Geschäftsvorgangskennzahlen hinzufügen.

(3) Wie lange dauert es einen Zeitplan zu erstellen?

Geschwindigkeit ist entscheidend für die Planung und Logistik. Die Terminplanung ist bekannt für Ihre mangelnde Geschwindigkeit. Es ist ein komplexes Problem, dass viele Computerressourcen erfordert. Aus diesem Grund dauern Optimierungsläufe (mit den meisten älteren Lösungen) Stunden oder Tage. Dies ist eine schlechte Nachricht für die geschäftliche Agilität, da Ausschreibungen und Serviceänderungen viel Arbeit erfordern. In einigen Fällen haben Zeitplaner und Führungskräfte nicht die Zeit, alle Was-wäre-wenn Szenarien gründlich zu prüfen und müssen sich dadurch mit weniger als optimalen Zeitplänen zufrieden zu geben.

Aus diesem Grund dreht sich bei den Planungs- und Logistikplattformen der nächsten Generation alles um Geschwindigkeit, wobei Optimierungsläufe unter Verwendung von Parallelisierung Minuten oder Sekunden erfordern.

 Diese Systeme wurden von Grund auf neu entwickelt, so dass Planer und Disponenten mehrere Was-wäre-wenn-Szenarien testen und das bestmögliche Szenario ermitteln können. Dies bietet sowohl einen besseren Fahrgastservice als auch niedrigere Betriebskosten.

Wenn Sie an Geschwindigkeit denken, ist ein weiterer wichtiger Faktor zu berücksichtigen, wie schnell das System integriert und bereitgestellt werden kann – in Wochen oder Monaten? Danach stellt sich die nächste Frage, wie schnell Benutzer mit der Nutzung des Systems beginnen können. Dies wird durch die Modernität und Einfachheit der Benutzeroberfläche sowie die Möglichkeit bestimmt, Regeln und Vorlieben ohne Programmierkenntnisse oder Kenntnisse des Verschriftens auszudrücken. Idealerweise sollten solche Systeme einen normalen Geschäftsanwender mit starken Visualisierungen unterstützen und wirtschaftliche Kennzahlen als Leitfaden während des Optimierungsprozesses verwenden. Bestenfalls sollten Sie nach einem System suchen, mit dem Sie in wenigen Wochen einsatzbereit sind.

(4) Kann die Plattform optimiert arbeiten?

Optimierungsprobleme sind schwierig. Sie werden exponentiell schwieriger, wenn wir die Anzahl der Fahrzeuge und Fahrer innerhalb eines bestimmten Zeitplans erhöhen.

Die Terminplanung ist jedoch etwas, das optimiert geschieht:

Es handelt sich um den öffentlichen Nahverkehr von Städten mit Millionen von Passagieren, einem hohen Maß an Komplexität und ständiger Veränderung über Hunderte oder Tausende von Fahrzeugen. Im Gegensatz zu älteren Plattformen können moderne Systeme problemlos mit einem größeren Umfang umgehen, welche Webseiten mit Hunderten oder sogar Tausenden von Fahrzeugen und Fahrern umfassen. Diese modernen Plattformen nutzen die Cloud (und ihre Fähigkeit, Aufgaben zu parallelisieren), fortschrittliche Algorithmen und KI (Künstliche Intelligenz), um massive Probleme in kurzer Zeit zu lösen.

(5) Ist die Plattform datengesteuert?

Zu den wichtigsten Vorteilen, die neue Mobilitätsanbieter zu ihrem Vorteil nutzen, zählen Daten über die Bewegung von Personen und Fahrzeugen. Die zugrunde liegenden Daten führen zu innovativen Diensten, die auf der Vorhersage von Nachfrage, Reisezeiten und mehr basieren.

 Heute nutzen Transitverkehrsanbieter nicht immer die Daten, die sie bereits besitzen. AVL-Daten können verwendet werden, um die pünktliche Leistung vorherzusagen, sie werden jedoch nicht oft verwendet – und die Schnittstelle ist nicht unkompliziert. Daten über die Fahrgastnachfrage, Fahrzeiten, usw. werden nicht wie vorgesehen verwendet. Planungs- und Logistikplattformen der nächsten Generation sind datengesteuert, nehmen mehrere Datenquellen auf und integrieren sie einfach in den Zeitplanungsprozess. Sie können zum Beispiel reale Daten abrufen, künstliche Intelligenz anwenden und dann die Wahrscheinlichkeit einer termingerechten Leistung für jedes Element eines Zeitplans vorhersagen.

Durch die Kombination mit Geschäftskennzahlen kann die Plattform Empfehlungen geben, wie man zu den niedrigsten Betriebskosten rechtzeitig Leistungsziele erreichen kann.

 Zu guter Letzt sollten diese Plattformen robuste Analysen und granulare Berichte bieten, die bei Bedarf angepasst werden können, um die Benutzer dabei zu unterstützen, alle Ihnen zur Verfügung stehenden Daten besser zu analysieren.

(6) Ist die Plattform internet- und cloudbasiert?

Traditionelle Planungs- und Logistikplattformen werden auf den Servern des Käufers erworben und installiert. Da die Optimierung ein umfangreicher Vorgang ist, richten Käufer häufig Servercluster ein, um mehr Benutzer zu unterstützen. Es ist auch eine dedizierte Datenbank erforderlich, die die IT-Kosten erzeugt. Selbst wenn die Software „Cloud-basiert“ ist (d.h. den ferngesteuerten Desktop-Zugriff auf Server in der Cloud ermöglicht) sind die daraus resultierenden Optimierungsabläufe langsam.

Moderne Plattformen sind wirklich als Software-as-a-Service konzipiert. Dies hat einige wichtige Vorteile: die Bereitstellung einer kontinuierlichen Lieferung neuer Versionen, Funktionen und Software-Aktualisierungen.

  • Software-Aktualisierungen und neue Funktionen stehen sofort auf der Plattform zur Verfügung – ohne Wartung oder Ausfallzeiten was auch den Benutzern die Arbeit erleichtert.
  • Für eine Datenbank, Server etc. sind keine IT-Ressourcen erforderlich.
  • Optimierungsläufe sind viel schneller, da sie auf verteilten Cloud-Assets ausgeführt werden, die nach Bedarf zugewiesen Sie übertreffen die Leistung großer Serverfarmen, erfordern jedoch keine Wartung.
  • Optimierungsläufe sind viel schneller, da sie auf verteilten Cloud-Assets ausgeführt werden, die nach Bedarf zugewiesen werden. Sie übertreffen die Leistung großer Serverfarmen, erfordern jedoch keine Wartung.

 

(7) Unterstützt die Plattform Kollaboration?

Kollaboration bedeutet, dass verschiedene Benutzer an verschiedenen Orten nach demselben Zeitplan arbeiten können. Dies bedeutet, dass der Standort, welcher zweimal pro Jahr einen Fahrerzeitplan erstellt, leicht von einem Unternehmensexperten an einem anderen Standort unterstützt werden kann und dass Kontrolle und Beaufsichtigung (sowie vereinheitlichte Anforderungen) für verschiedene Standorte einfach zu realisieren sind.

Zeitpläne können mit verschiedenen Interessengruppen geteilt werden. Agenturen, Betreiber, Führungskräfte usw. sowie mehrere Planer können gemeinsam nach demselben Zeitplan arbeiten. In der Regel ist dies mit einer Berechtigungskontrolle verbunden, sodass das Teilen ohne Löschrisiko oder Fehler erfolgen kann. 

(8) Ist die Plattform zukunftssicher?

Der Nahverkehr verändert sich schnell. Er kann auf die Nachfrage reagieren, mit anderen Verkehrsträgern integriert werden, mehr Erkenntnisse aus Daten über Personen und deren Bewegung in der Stadt ableiten und vieles mehr.

Was auch immer diese Änderungen sein mögen, jede Planungs- und Logistikplattform der nächsten Generation muss zum Grundgerüst werden damit diese zukünftigen Entwicklungen für die Anbieter öffentlicher Verkehrsmittel funktionieren können.

 Zusammenfassung

Für den Nahverkehr bestehen einige spannende Möglichkeiten, jedoch müssen die Betreiber des öffentlicher Verkehrsmittel eine digitale Transformation durchlaufen und in eine Welt schneller, moderner und genauer Software-as-a-Service-Plattformen eintreten.

Modernisierung und digitale Transformation sind für den öffentlichen Personennahverkehr keine „ netten Annehmlichkeiten“. Angesichts der enormen technologischen Herausforderung, die mit der Planung und der Logistik verbunden ist, sind diese Funktionen ein Muss für jede Organisation, die erfolgreich an einer Zukunft der Mobilität teilnehmen möchte.